Petunien für den Balkon: Tipps und Tricks für Anbau & Pflege
Der Winter verabschiedet sich langsam und der Frühling steht endlich vor der Tür. Als Balkonbesitzer steht man jetzt vor der Frage, wann und vor allem wie man mit der Bepflanzung starten sollte und welche Blumen dafür geeignet sind. Auf vielen Balkonen ist dabei die Petunie zu finden: Wie kaum ein anderes Gewächs kombiniert sie eine wunderschöne Blütenpracht mit einer unkomplizierten Handhabung. Trotzdem solltest du ein paar Dinge beachten, wenn du dich im Sommer an den farbenfrohen Blüten auf deinem Balkon erfreuen willst. Wir zeigen dir hier alles, was du über die Pflege von Petunien wissen musst und wie dich The Plant Box bei einer abwechslungsreichen und blühenden Balkonbepflanzung unterstützen kann!
Petunien – Der Klassiker unter den sommerlichen Balkonblumen
Neben der Geranie gilt die Petunie als eine der beliebtesten Balkonpflanzen. Das ursprünglich aus Südamerika stammende Nachtschattengewächs blüht in seiner Heimat in ihrer Wildform. Aufgrund der hiesigen Witterungsbedingungen findet man die Petunie hierzulande jedoch ausschließlich als sommerliche Garten- und Balkonpflanze. Die Petunie ist dabei nicht ohne Grund so beliebt – viele schätzen sie für ihren üppigen, überhängenden Wuchs und ihre lange Blütezeit.
Welche Petunienarten gibt es?
Insgesamt sind weltweit 16 verschiedene Arten der Petunie bekannt. Dabei unterscheidet man zwischen hängenden, stehenden und Minipetunien. Die stehenden Petunien können dabei bis zu 20 Zentimeter hoch wachsen und zeichnen sich durch buschige Blüten aus. Sie werden vorzugsweise zur Bepflanzung von Blumenbeeten eingesetzt. Hängende Petunienarten kommen dagegen vorwiegend auf Balkonen zum Einsatz. Aufgrund ihrer wasserfallartig wachsenden Blüten eignen sich Hängepetunien besonders für Balkonkästen und Blumenampeln, da sie diese mit der Zeit überwachsen und so die meist recht sterilen Kästen in einen Teil des Blütenmeers verwandeln.
Eine besondere Form der Petunie wird als Minipetunie oder Zauberglöckchen bezeichnet: Sie haben die gleiche Stiellänge wie die anderen Petunien, unterscheiden sich aber durch die sehr viel kleineren Blüten. Interessant: Auch wenn die Minipetunie fast identisch zu anderen Arten aussieht und ihr Ursprung auch in Südamerika liegt, handelt es sich bei den Zauberglöckchen eigentlich nicht um eine Petunie, sondern um eine verwandte, aber trotzdem eigenständige Blumenart. Oft werden für die Balkonbepflanzung Kreuzungen aus verschiedenen Petunienarten eingesetzt, so unter anderem die bekannten Gartenpetunien und die Surfinien.
Unter welchen Bedingungen wachsen Petunien am besten?
Die gute Nachricht vorweg: Petunien gehören zu den pflegeleichtesten Balkonpflanzen. Wichtig für das Wachstum der Blüten ist besonders der Standort. Aufgrund ihrer südamerikanischen Herkunft benötigen sie sehr viel Sonne, damit sie ihre typischen farbenfrohen Blüten ausbildet. Am besten werden sie, wie die Geranien, auf einem Südbalkon platziert, da dort die perfekte Mischung aus viel Sonne und wenig Schatten vorherrscht. Sie wächst auch an Plätzen mit weniger Sonne, dann aber entwickeln sich besonders lange Stängel und die üppige Blumenpracht bleibt aus. Bestenfalls platzierst du deine Petunien so, dass sie durch einen Vorsprung vor Regen und Gewitter geschützt sind, da sie auf diese Witterungsbedingungen sehr empfindlich reagieren.
Wie pflanze ich Petunien richtig auf meinem Balkon an?
Willst du die Petunien für deinen Balkon selbst ziehen, kannst du mit der Aussaat Mitte Februar beginnen. Dabei empfiehlt sich die Nutzung von Anzuchtkästen, die bestenfalls in einem Glashaus oder auf einer Fensterbank platziert werden. Dabei ist eine Temperatur von 20 bis 21 Grad ideal. Wem die Muse für das Anziehen fehlt, muss aber nicht auf die Farben der Petunie verzichten, im Baumarkt und im Gartencenter sind verschiedenste Arten als eingetopfte Jungpflanzen verfügbar.
Dabei sollte man beim Kauf auf welke und weiße Stellen auf den Blättern achten, diese können auf einen Befall mit der Mosaikkrankheit hindeuten. Ob selbst gezogen oder gekauft: Bei beiden Varianten ist der Zeitpunkt entscheidend, zu dem die Blumen auf dem Balkon platziert werden. Petunien reagieren extrem empfindlich auf Frost, deshalb solltest du sie erst nach den Eisheiligen im Mai auf dem Balkon stellen. So minimierst du das Risiko von Frostschäden.
Welche Nährstoffe benötigen Petunien?
Petunien können getrost in handelsüblicher Blumenerde eingepflanzt werden. Da Nachtschattengewächse jedoch viele Nährstoffe benötigen, lässt sich die prächtige Blüte mit nährstoffhaltiger Erde unterstützen. Im Fachhandel findest du spezielle Petunienerde, die einen leicht sauren ph-Wert (von 5,5) aufweist und das Wachstum der Petunien fördert. Für die perfekte Pflege sollte auch die Nährstoffversorgung mittels Dünger nicht vernachlässigt werden.
Bestenfalls wird schon beim Eintopfen ein Depotdünger unter das Substrat gemischt, damit die Petunie konstant mit den wichtigsten Nährstoffen versorgt wird. Dabei solltest du darauf achten, dass du Präparate mit einer ausreichenden Eisenkonzentration verwendest – der Mineralstoff sorgt für ein saftiges Grün der Blätter.
Wie pflege ich meine Balkonpetunien richtig?
Petunien sind zwar recht pflegeleicht, jedoch ist es essenziell sie aufgrund ihres Standortes in der Sonne im Sommer mit genügend Wasser zu versorgen. Dabei können je nach Temperatur an heißen Sommertagen gut und gern bis zu 6 Liter Gießwasser verbraucht werden. Die Wassermenge verteilst du bestenfalls auf 2–3 Gießvorgänge, da Petunien sehr empfindlich auf Staunässe reagieren. Um dieser vorzubeugen, solltest du schon beim Einpflanzen darauf achten, dass das Substrat locker und durchlässig ist, und bestenfalls Blumenkästen mit eingebauten Drainagen verwenden. Außerdem solltest du die Außentemperatur im Blick behalten, bevor du deine Petunien auf dem Balkon platzierst.
Es kann nämlich auch nach den Eisheiligen noch zu kurzen, unerwarteten Frostperioden kommen. Bahnt sich so eine Periode an, stellst du die Petunien vorsichtshalber wieder in dein Haus oder Wohnung, damit sie nicht durch die kühlen Temperaturen beschädigt werden. Die pflegeleichte Petunie muss nicht zwangsweise zurückgeschnitten werden. Damit die Blüten aber ganzjährig ihre volle Pracht entfalten, wird trotzdem zum gelegentlichen Ausputzen geraten. Das bedeutet: Verblühte und verwelkte Blätter werden abgeknipst, damit die Samenbildung gestoppt wird und die Petunie ihre Kraft in neue Blüten stecken kann. Wer die Petunie zu diesem Zeitpunkt um die Hälfte zurückschneidet, kann sich auch im Spätsommer an üppigen und buschigen Petunien erfreuen. Dies wird besonders nach der ersten Blütephase im Juli oder August empfohlen.
Wenn du Surfinien für deine Balkonbepflanzung wählst, hast du dieses Problem nicht. Bei ihnen handelt es sich um spezielle Kreuzungen ohne Samen. Üblicherweise werden Petunien nur einjährig genutzt und jedes Jahr neu ausgesät. Wenn du möchtest, kannst du aber deine Petunien auch winterfest machen. Dafür behältst du die Blumen in ihren Balkonkästen und stellst ab Anfang September das Düngen ein. Wichtig ist, dass du die Triebe vor dem ersten Frost zurückschneidest. Jetzt sind deine Petunien bereit an einem hellen, kühlen, frostfreien Ort zu überwintern. Ideal ist dabei eine Temperatur von 10 - 15 Grad.
Praktische Balkonblumen von The Plant Box
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