Lavendel auf dem Balkon

Lavendel auf dem Balkon: Alles zu Pflanzung & Pflege

Wenn die ersten Sonnenstrahlen den Frühling ankündigen, wird es höchste Zeit sich um die Balkonbepflanzung Gedanken zu machen. Wer neben wunderschönen Blüten auch einen tollen Duft auf seinem Balkon genießen möchte, der kommt am Lavendel nicht vorbei. Die duftenden lila Blüten gedeihen nicht nur im Blumenbeet: Beachtet man einige Hinweise, wächst er genauso gut in Kübeln oder im Balkonkasten. Wir zeigen dir, wie du üppig blühende Lavendelsträucher auf dem Balkon anpflanzt und wie das mit The Plant Box noch einfacher klappt.

Lavendel – die Duftpflanze aus dem Mittelmeerraum

Spricht man von Lavendel im Garten oder auf dem Balkon, meint man meistens den sogenannten “echten Lavendel”. Diese Pflanze aus der Familie der Lippenblütler stammt aus dem Mittelmeerraum, wo er wild auf trockenen und felsigen Hängen wächst. Nach Nordeuropa kam der Lavendel im 11. Jahrhundert, als er von Benediktinermönchen über die Alpen mitgebracht und in Klostergärten kultiviert wurde. Er wird nicht nur wegen seines Dufts und den ansehnlichen lila Blüten geschätzt, ihm werden auch heilende Wirkungen nachgesagt: Lavendel sollte als Heilpflanze Abhilfe bei Stress, Konzentrationsschwierigkeiten und innerer Unruhe schaffen. Der Name der Pflanze kommt von dem lateinischen Wort “lavare” (=waschen), da im römischen Reich ein wohlriechender Badezusatz aus den Blüten hergestellt wurde.

Neben dem klassischen echten Lavendel in hellem Violett gibt es auch Varianten in anderen Farben: Durch Züchtungen und Kreuzungen sind weiße, blaue und dunkelviolette Arten entstanden. Wenn man im Gartencenter auf die Art “Lavendin” stößt, deutet das auf eine spezielle Züchtung hin, die über eine hohe Konzentration an ätherischen Ölen verfügt.

 

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Welche Lavendelarten eignen sich für den Balkon?

Insgesamt kennt man mehr als 20 Arten des Lavendels. Aber nicht alle lassen sich problemlos auf dem Balkon kultivieren. Große, buschige Sorten benötigen viel Platz und sind besser im Beet aufgehoben.
Aber auch wenn man nur einen kleinen Balkon hat, muss man nicht auf die Lavendelblüten verzichten: Viele Lavendel-Sorten bleiben klein und gedeihen gut im Balkonkasten oder in Terracotta-Töpfen.

Hidcote Blue zeichnet sich durch die violetten-bläulichen Blüten aus und wächst zwischen 25 und 40 Zentimeter hoch. Die Blüten dieser Gattung eigen sich besonders gut zum Trocknen.
Cedar Blue bleibt genauso klein und verbreitet einen sehr intensiven Duft.
Peter Pan, auch Zwerglavendel genannt, wächst noch niedriger und hebt sich im Blumenkasten durch leuchtende blau-violette Blüten ab.
Edelweiß-Lavendel ist eine Unterart des Provence-Lavendels mit weißen Blüten. Er wird bis zu 60 Zentimeter groß und eignet sich besonders für die Kultivierung im Topf.
Anouk ist die beliebteste Art des sogenannten Schopflavendels. Sie bildet violette Blüten aus und wird zwischen 40 und 60 Zentimeter groß.

Unter welchen Bedingungen wächst Lavendel auf dem Balkon?

Möchtest du Lavendel auf deinem Balkon pflanzen, musst du einige wichtige Dinge beachten, damit die Duftpflanze auch gut wächst und wohlriechende Blüten ausbildet. Aufgrund seiner mediterranen Herkunft, muss der Lavendel an einem vollsonnigen Ort platziert werden – Süd- und Westbalkone passen dafür besonders gut, Balkone in Richtung Osten und Norden sind leider ungeeignet.

Da die Wurzeln des Lavendels tief und fein verzweigt wachsen, benötigt die Pflanze ausreichend Platz. Als Faustregel gilt: Im Zweifel sollte der Kübel eher zu groß, statt zu klein sein. Niedrig wachsende Sorten können auch im Balkonkasten kultiviert werden. Da der Lavendel keine Staunässe verträgt, müssen Töpfe und Kästen verwendet werden, aus denen überschüssiges Wasser problemlos abfließen kann. Eine Drainage oder ein Balkonkasten mit Entwässerungsmechanismus schafft ideale Bedingungen für deinen Lavendel.

Beim Pflanzen solltest du immer Wert auf passende Erde und Substrate legen. Herkömmliche Pflanzenerde ist für Lavendel nicht geeignet, da sie in den meisten Fällen zu stark gedüngt ist. Besser sind sandige, nährstoffarme Substrate. Alternativ kann auch herkömmliche Blumenerde im Verhältnis 1:1 mit Sand vermischt werden.

Lavendel: Wie und wann wird er gepflanzt?

Da der Lavendel empfindlich auf Frost reagiert, sollte er erst nach den Eisheiligen im Mai auf dem Balkon platziert werden. Möchte man die Pflanze aus Samen ziehen, kann man mit der Aussaat in Anzuchterde schon im März beginnen und die Triebe auf eine sonnige Fensterbank stellen. Die Keimdauer beträgt ungefähr 4 Wochen. Einer Sache sollte man sich aber bewusst sein: Der Lavendel wächst recht langsam. Wer die duftende Blütenpracht sofort genießen möchte, sollte auf Jungpflanzen aus dem Fachhandel oder im Gartencenter als Alternative setzen.

Wie pflege ich Lavendel richtig?

Wer eine pflegeleichte, duftende und prächtig blühende Balkonpflanze sucht, ist mit einem Lavendelstrauch gut beraten. Aufgrund seiner mediterranen Herkunft ist er an wenig Wasser und karge Böden gewöhnt. Eine Zugabe von Dünger kann sich sogar negativ auswirken, da so sehr viele Triebe entstehen, wodurch der Lavendel seine Winterhärte einbüßt. Es genügt den Halbstrauch auf dem Balkon zweimal im Jahr mit einem alkalischen, stickstoffarmen Dünger zu versorgen. Auch zu viel gießen kann dem Lavendel auf dem Balkon schaden. Gärtner empfehlen, die Duftpflanze wenig, aber dafür regelmäßig, zu wässern.

Du solltest deine Lavendelpflanzen mindestens einmal im Jahr umtopfen; das neue Gefäß muss dabei mindestens ein Drittel größer sein, als das vorherige. Damit der Lavendel auf dem Balkon in Form bleibt und gesund wächst, muss er regelmäßig zurückgeschnitten werden. Bewährt hat sich dabei die “Ein-Drittel-Zwei-Drittel-Methode”: Nach der Blütezeit werden die Äste um ein Drittel gekürzt, im Frühjahr um zwei Drittel.

Sorten, die zur Familie des echten Lavendels zählen, sind winterhart. Sie können in Regionen mit mildem Klima den Winter draußen verbringen. Um sie vor der Witterung zu bewahren, sollten die Pflanzen an einem windgeschützten und trockenen Ort platziert und mit einem Jutesack oder Tannenzweigen bedeckt werden. Eine Ausnahme ist dabei der frostempfindliche Schopflavendel, der den Winter an einem kühlen Ort in der Wohnung oder im Wintergarten verbringen sollte.

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